Lieber Besucher,
du wirst dir sicherlich die Frage stellen, warum wir auch noch versuchen, eine Abteilung fürs „Country Cooking“
einzurichten. Auslöser war ein Bison. Keine Angst. Gott sei Dank war er schon portioniert.
Bei der Suche nach speziellen Rezepten wurde ich leider nicht fündig. Im Gegenteil, ich fand ebenfalls erfolglose Sucher im Internet. Man will ja nicht unbedingt den Sonntags- oder Feiertagsbraten, bzw. Steak versauen. Auch eine kleine geschmackliche Abwechslung schadet nicht.
Als wir jedoch bei der Firma
Gareis
das köstliche Fleisch und den wunderbaren „kanadischen Wildlachs“ kauften, erhielten wir hierzu auch einige Rezepte und die Erlaubnis, diese zu
veröffentlichen (unter "Wild"). Einen
Einkauf bei der Firma Gareis
können
wir aus eigener Erfahrung (und wegen der Begeisterung
derjenigen, für die wir was mitbrachten) wirklich
empfehlen. Da
jeder heutzutage auf den Geldbeutel schauen muss,
sicherlich kein tägliches Mahl, aber ab und zu für Feste,
Feierlichkeiten und für ein schönes Sonntagsmenü, mmmm.... (auch Interneteinkauf). Mir läuft jetzt schon das Wasser wieder im Mund zusammen.
Tja, das war die geistige Geburtsstunde unseres „Country Cooking“. Die Befürchtung, dass es genauso umfangreich wird, wie das Tanzarchiv, braucht man nicht haben. Dafür wird schon meine bessere Hälfte sorgen. Außerdem wäre es meiner Gesundheit nicht zuträglich, da ich anscheinend schon alleine vom Rezepte lesen meine Kalorien zu mir nehme.
Vergesst aber nicht, die Kalorien vorher zu entfernen. Solltet ihr dies vergessen haben, kein Problem. Versucht es dann einmal damit, indem ihr das Tanzarchiv durchblättert. Sollte auch das nichts helfen, bleibt, oh grrrrrraus, nichts anderes übrig als zu tanzen.
Wir werden bemüht sein, das sich im Rahmen haltende Archiv genauso schnörkellos und übersichtlich wie das Tanzarchiv zu gestalten. Helft bitte dergestalt mit, als ihr Fehler uns bitte unter
„ linedance@bald-eagle.de
„
mitteilt. Schickt uns auch gerne ausgefallene und gelungene (misslungene habe ich selbst genügend) Rezepte
aus den USA, Kanada und Mexico zu. Bitte aber keine englischsprachigen Rezepte, da mein englisch „oh mein Gott“, lassen wir das. Es reicht auf keinen Fall aus, um eine brauchbare Übersetzung hinzubekommen und mit Hilfe eines Übersetzungsprogramms kommt alles Mögliche raus, nur kein Kochrezept. Habt bitte außerdem Verständnis dafür, dass ich es vermeiden möchte, dass mir Kochlöffel oder Nudelwoigler per Computer entgegen geflogen kommen.
Einführung
Von Amerika, sprich präziser den USA hört man immer wieder, dass dort keine Esskultur vorhanden sei. Man denkt dabei an das "Fast Food" wie Hamburger, Hot Dogs, Ketchup etc. das seinen Eroberungsmarsch um die Erde angetreten hat. Insofern hat andererseits kein anderes Land größeren Einfluss auf die Essgewohnheiten der Welt genommen als die USA.
Betrachtet man jedoch die Sache etwas intensiver, stellt man rasch fest, dass was dort auf den Tisch gestellt wird, man nicht auf einen Nenner bringen kann. Das gleiche lässt sich auch von Kanada sagen. Auch dort lässt sich kaum von einer kanadischen Küche im Sinne von typischen Speisen sprechen.
Die wichtigsten Impulse für diese beiden Nationen brachten wohl die Franzosen und Engländer. In Mexiko und auch heute noch in den südlichen Staaten der USA waren es vor allem die Spanier, welche Ihre, durch die heimischen Nahrungsmitteln ergänzten, kulinarischen Spuren hinterließen.
Auch erhielt sich der französisch sprechenden Bevölkerungsteil Kanadas seine Eigenständigkeit und seine Freude am guten Essen.
Aussiedler aus anderen Teilen Europas brachten ebenfalls ihre Rezepte in das "Neue Land" und haben diese bis heute erhalten. In den USA u. E. noch mehr als in Kanada. Ganz zu schweigen von den Abertausenden von asiatischen Einwanderern, welche Anfangs dann ihre neue Heimat im Osten der USA fanden und beim Bau der Interkontinentalen Eisenbahnen mitwirkten. Auch sie nahmen Ihre Essensgewohnheiten in das neue Land mit und hatten dadurch noch eine Wurzel zu ihrer alten Heimat. Und dies trifft wohl für alle Einwanderungsgruppen –freiwillig oder leider auch unfreiwillig- zu, welche dann auch zum Teil ihre Pflanzen und Tiere mitbrachten.
Sicherlich hat sich auf Grund der enormen Vielzahl der dort vorhandenen Rohstoffe aus der indianischen Kultur das kulinarische Angebot erhöht. Man denke an die Vorliebe für Mais, Bohnen, Kürbisse, Pekannüsse und auch an so manches Gericht aus Meeresfrüchten. Ganz zu schweigen vom Ahornsirup, welcher bereits von den Indianern aus dem Baumsaft gewonnen wurde.
Auch in Mexiko findet man durch die spanische Kolonialmacht viele Gerichte mit spanischen / europäischen Einschlag, welche durch die Zubereitungsart und Würzung "mexikanisiert" wurden. Auch in Mexiko ist das heimische Maismehl nicht wegzudenken. Was wäre Mexiko ohne Tortillas? Auffallend an vielen mexikanischen Gerichten ist deren schärfe (Chili), wo schon so mancher nach Luft geschnappt hat.
Viele der Gerichte kann man genauso gut nach Europa verfrachten. In gewisser Weise stammen die Rezepte ja aus den Einwanderungsländern, zum Teil
nur ergänzt und abgeändert durch die heimischen Gewürze und Rohstoffe. Auf der anderen Seite, könnte man so manches europäische Gericht oder Gemüse nach Amerika verfrachten. Als Beispiel möchte ich hier nur den bei uns unter "Polenta" bekannten Maisbrei, welcher ebenfalls sehr gut zu Grillfleisch als Beilage schmeckt (oft als Schnitten mit herausgebraten), erwähnen. Ein italienisches
Rezept! Es würde keinen Maisbrei ohne den ursprünglich in Amerika beheimaten Mais geben. Und den Maisbrei hat es auch schon bei den Indianern mit den unterschiedlichsten Variationen / Zutaten gegeben.
Heute als "Tamal" bezeichnet. Andererseits das
Nationalgericht Louisianas "Jambalaya" hat ihren
Ursprung aus der "Paella" und wird auch in den
unterschiedlichsten Variationen zu bereitet (incl.
Alligatorfleisch).
Wie man an den Rezepten / Gerichten sieht, greift die kulinarische Welt
durch die Einwanderer, welche ihre Küche mitbrachten und durch die verwandten Rohstoffe, ob durch Gewürze, Früchte oder sonstigen Zutaten also ineinander
rein.
Wir wünschen viel Spaß beim durchstöbern und ausprobieren,
sowie natürlich guten Appetit.
Euer Bald-Eagle Linedance Team
Gaby & Alfred